We proudly present...

... the Pinkhouse Backpacker Hostel! Na ja, mehr oder weniger "proudly"... ;)


Die schlimmsten Bilder ersparen wir euch besser, die möchtet ihr nicht sehen. Auch Kathleen nicht. ;D Wir sind hin- und hergerissen, ob wir das Hostel nun gut oder schlecht finden sollen. Inzwischen haben wir uns aber in etwa in der Mitte geeinigt. Was ist schon gut an verschimmelten Duschen, mit Erbrochenem beschmutzten Toiletten, Kakerlaken (die einem über den Weg laufen, nachdem man gerade sein Essen fertig zubereitet hat und auf dem Weg zum Esstisch ist), bis oben hin befüllten Tampon- und Damenbindenmülleimern (aus dem, ganz ellegant, ein Fädchen herunterbaumelt)? Ach ja, hatten wir erwähnt, dass wir in einem Zimmer mit acht anderen Personen schlafen? ;)
Aber zum Glück wissen wir uns ja einigermaßen zu helfen. Nein, wir haben natürlich nicht die Klos geputzt und die Mülleimer geleert. ^^ Eigentlich war es mal wieder Lisas Einfallsreichtum (eigentlich würde ich es eher Dreistigkeit nennen, aber das darf ich nicht schreiben ;), der uns zu besseren Lebensbedingungen verholfen hat. Denn einfallsreich (dreist), wie sie nun einmal ist, hat sie kurzerhand eine Rolle Strick im nahegelegenen Supermarkt geklaut, weil ihr der Doppelpack (mit umgerechnet unerhörten 1,70€ !) zu teuer war. Diesen hat sie über unserem Hochbett an den Rohren an der Wand festgebunden und ein Bettlaken für den Sichtschutz aufgehangen. Praktischerweise können wir an diesem Strick gleich unsere Wäsche trocknen, was wiederrum Geld für den Trockner spart. Ganz schönes Schlitzohr, die Lisa. ;)
Ansonsten machen wir eigentlich nicht viel. Langsam sollten wir uns vielleicht mal die Sehenswürdigkeiten, die Sydney zu bieten hat, angucken. Aber wir haben ja noch viel Zeit... :)
Übrigens wissen wir jetzt, was wir nach der Zeit in Sydney machen wollen. Das wird jetzt alle Nörgler zufriedenstellen, die ständig gefragt haben, wann wir denn endlich mal arbeiten wollen: Fruitpicking im Hunter Valley. Wir werden also den ganzen Tag Weintrauben essen... Äh, pflücken und das für 18,50 Dollar die Stunde. Na, wie hört sich das an, Herr C.V. aus H an der L in N in D in E auf der E im U? ;) Der angenehme Nebeneffekt ist, dass wir kostengünstig in einem richtigen YHA-Hostel untergebracht sind (große Hostelkette mit gutem Ruf; Lisa meint, ich solle noch schreiben: "So wie die Ibero-Star-Hotels in Tunesien, verstehste jetzt, Mutti? ;)", die Kosten für eine Woche müssten wir mit einem Arbeitstag wieder drinnen haben). Bleibt noch zu hoffen, dass das klappt. :)
Übrigens, wo wir gerade bei Preisen sind. Haben wir doch glatt DEN Vorteil des Pinkhouse Hostels vergessen: 116 Dollar pro Woche. Im Greenhouse, dem ersten Hostel in Melbourne, haben wir 180 Dollar pro Woche bezahlt. 32€ mehr! Dafür guckt man sich doch gerne mal lustige Krabbeltierchen an, oder? ;)
Viele Grüße an alle. :)